Vielfalt als Chance
Die Sichelschule Balingen wird von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernfähigkeiten und unterschiedlichen außerschulischen Erfahrungen, Interessen und Erwartungen besucht. Diese Vielfalt der individuellen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen sehen wir als Chance.
Wir möchten den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten anbieten, sich zu verantwortungsvoll handelnden, selbstbewussten und lebenstüchtigen Jugendlichen zu entwickeln. Auf diesem Weg wollen wir sie kompetent begleiten.
Geborgenheit und Wachstum:
Jeder Mensch hat das Grundbedürfnis nach Geborgenheit und Wachstum.
• Geborgenheit: Ich bin verbunden, geborgen, ich bin nicht allein, ich gehöre dazu.
• Wachstum: Ich kann wachsen und ich kann mein Leben gestalten. Mein Wissen und meine Erfahrungen werden immer größer.
Es ist uns ein zentrales Anliegen, dass die Lernenden beides an der Sichelschule erleben können.
Die Beziehungsebene
„Das Heil der Welt liege nicht in neuen Maßnahmen, sondern in einer anderen Gesinnung.“
Albert Einstein
Die zwischenmenschliche Beziehung spielt für das Lernen und die Motivation eine entscheidende Rolle. Der stärkste Motivationsantrieb für den Menschen sind andere Menschen.
Stärken entdecken – erfassen – entwickeln
Stärken fördern
Die Stärken stärken – nicht im Sinne eines Sozialdarwinismus, in dem sich der Stärkere durchsetzt, sondern als wertebasiert verantwortetes Erziehungsprogramm, in dem der Einzelne seine fachlichen und sozialen Kompetenzen entwickelt.
Ziel ist die Stärkung der fachlichen und sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Dazu soll bei den Stärken der Lernenden, über die Erfahrung gelingenden Lernens, angesetzt werden.
Stärkenorientierung…
• provoziert ein optimistischeres Menschenbild
• macht die (Gemeinschafts-) Schule attraktiver
• beeinflusst die Lernmotivation der Kinder und Jugendlichen positiv und verbessert die Leistung
• macht die Schülerinnen und Schüler zu aktiven Lernpartnern
• fördert die Selbstwirksamkeit
Stärkenorientiert unterrichten
• Stärkenorientierung muss zur Grundhaltung der Lehrperson werden (weg von der Defizitorientierung)
• Außerschulisches Potenzial wird gleichermaßen akzeptiert.
• Beziehungs- und Sachebene werden miteinander verbunden.
• Stärken werden wahrgenommen (Beobachtungsbogen)
• Stärken werden angemessen gefördert (Wahlaufgaben, Neigungsdifferenzierung, gezielte Unterstützung durch Lehrperson…)
• Schülerinnen und Schüler sammeln das Erarbeitete in sogenannten Talentportfolios.
Stärken fördern bedeutet nicht:
• Abwesenheit von Verbesserung
• Benennung von Nicht-Gewusstem
• Lobhudelei; Lob um jeden Preis