Am vergangenen Freitag haben die Klassen 4a und 4b der Sichelschule gemeinsam mit ihren Lehrerinnen das Klassenzimmer gegen den Wald auf dem Heuberg eingetauscht. In den letzten Wochen haben die Schülerinnen und Schüler schon viel über die heimische Pflanzen- und Tierwelt gelernt, daher war es nun an der Zeit, diese auch tatsächlich in der Natur zu entdecken und nicht nur auf dem Papier darüber zu lesen und sich in der Theorie damit zu beschäftigen.
Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Viertklässlerinnen und Viertklässler von den beiden Förstern Sophie Remensperger und Jeremias Böhler aus dem Zollernalbkreis auf dem Heuberg begrüßt. Diese hatten ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zum Thema „Wald und Vielfalt“ aus der „Waldbox“ vorbereitet, bei dem die Kinder ganz spielerisch mehr über das Ökosystem Wald und dessen Bewohner erfahren konnten.
In zwei Gruppen aufgeteilt, haben die Kinder unter anderem die Möglichkeit bekommen, ihre Umgebung mit unterschiedlichen Sinnen zu erfahren. Beim Durchwandern des Waldes galt es genau hinzuschauen, um möglichst viele der von den Förstern versteckten Waldbewohner im Gebüsch und hoch in den Bäumen zu entdecken. Um genaues Zuhören ging es, als sich die Kinder in Fledermäuse und Schmetterlinge verwandelt haben. Dabei mussten sie feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, seine Nahrung zu finden, wenn man sich nur auf sein Gehör verlassen muss. Ganz andere Schwierigkeiten warteten auf sie, als es darum ging, die eigenen angelegten Vorräte wiederzufinden. Oftmals musste dann doch auf die Vorräte der anderen „Eichhörnchen“ zurückgegriffen werden, da man sich an das eigene Versteck einfach nicht mehr erinnern konnte.
Am Ende des abwechslungsreichen und informativen Morgens waren nicht nur die Kinder überrascht, wie schnell die Zeit vergangen ist. Es hätte noch so viel zu entdecken und zu lernen gegeben, aber das muss bis zu dem nächsten Ausflug in den Wald warten, den wir nun alle viel aufmerksamer wahrnehmen werden als vor diesem Vormittag.